Nachlese
In der Reihe „Freitag 3 nach 8„ konnten wir am 26.8. vor ausverkauftem Haus den Schauspieler,
Regisseur und Drehbuchautor Gojko Mitic begrüßen.
Mit der Darbietung eines seiner bekanntesten Lieder,“ Lösch das Feuer“ ,betrat er den Saal und
hatte damit sofort das Publikum auf seiner Seite.
Die vorbereitete Bühne ,mit gemütlicher Sitzecke ,lud dann förmlich zu einer Plauderei ein.
Der damals aktuellen Lage geschuldet, fragte Mitic mich nicht ohne Ironie : „ Darf man eigentlich
noch Indianer sagen ?“ Ich befürwortete und das Publikum reagierte mit Beifall.
Und so konnten wir mit dem Gespräch beginnen, dessen Ziel es war, den Künstler mit all seinen
Facetten kennenzulernen.
Wir erfuhren von seinem Einstieg ins Filmgeschäft noch als Sportstudent in Belgrad.
1965 bereits meldete sich die DEFA ,und so bekam er die Hauptrolle in dem immer noch bekannten
Film „ Die Söhne der großen Bärin „.Es folgten 11 weitere Indianerfilme.( bis 1983 )
1992 wurde er Nachfolger von Pierre Brice bei den Karl May -Festspielen in Bad Segeberg.
Es wurden 1024 Vorstellungen in 15 Jahren.
Bis heute folgten viele TV -Produktionen , Filme und Theateraufführungen.
Verschiedene Filmausschnitte untermalten seine Erzählungen.
Auch die von ihm vorgelesenen Weisheiten von Indianerstämmen verfolgte das Publikum sehr
interessiert, weil sie heute noch Gültigkeit besitzen.
Auf meine Bitte hin rezitierte er den Winnetoumonolg (Bad Segeberg) .
Beeindruckend, nicht nur, weil die Worte so aktuell sind.
Am Ende des Gespräches entsprach er einer weiteren Bitte und bot uns 3 Lieder ,Gesang mit
Gitarre, und hinterließ mit dem bisher unveröffentlichten Stück „Die Erde lebt“ einen weiteren
bemerkenswerten Augenblick.
Die anschließende Autogrammstunde rundete den Abend ab.
Was für ein sympathischer Mensch ,hellwach und ohne Starallüren.
Sabine Wiedemann
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